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Qualität von Ayurveda-Produkten in der Diskussion - wir haben nachgefragt!

27.08.2005 | Zurzeit überschlagen sich in den verschiedenen Medien die Berichterstattungen über Schwermetallbelastungen in Ayurveda-Produkten. Das geht sogar soweit, dass von „Gift“ in Ayurveda Produkten“ gesprochen wird. Ausgangspunkt ist eine Meldung der „Bundesvereinigung der Apothekerverbände“. ayurveda-portal hat einige große Hersteller, Importeure und Vertreiber von Ayurveda-Produkten in Europa zu diesem Thema befragt.

Buko Hartmann von der AMLA Natur Vertriebs GmbH erläutert in seiner Stellungnahme u.a. die Hintergründe der Meldung der Apothekerverbände:

"Die gegenwärtigen Berichte beziehen sich auf eine ältere Untersuchung aus dem vergangenen Jahr, durchgeführt von einen Team der Harvard Medical School und veröffentlicht in der Dezember-Ausgabe des "Journal of the American Medical Association". (...) Die Proben wurden aus Asia-Geschäften im Bereich Boston bezogen in denen überwiegend indische Kunden einkaufen. Es handelte sich um Produkte verschiedener indischer Hersteller mit einem Durchschnittspreis von US$ 3,--, also sehr billige Produkte. (...)"
Die vollständige Stellungnahme von Herrn Hartmann können Sie hier lesen.


Gudrun Buchzik von Maharishi Technology Corporation B.V. bedauert es,

"(...) dass vor allem Laien durch einseitige Artikel den Eindruck gewinnen, ayurvedische Präparate bergen allgemein große gesundheitliche Risiken, was die älteste überlieferte Heilkunde der Menschheit pauschal in ein schlechtes Licht rückt. (...)"
Die Ausführungen von Frau Buchzik lesen Sie hier weiter.


Florian Faber von Seva Ayurveda wirft in der Stellungnahme:

"(...) mal einen Blick auf die „Schulmedizin“ (...). Die Nebenwirkungen auf vielen Beipackzetteln benötigen meist noch zusätzlichen Platz. Ayurvedische Kräuter haben hingegen oft noch positive Zusatzwirkungen. Des weiteren beachte man, wie viele Medikamente oft von den Pharmakonzernen zurückgezogen oder vom Markt genommen werden müssen, weil es zu vielen „Zwischenfällen“ kam.(...)"


Roland Rau von The Ayurveda Shop GmbH ist der Meinung:

"(...) Wenn bei einer Analyse Schwermetall festgestellt wurde, müßte differenziert werden, um welche Schwermetalle es sich handelt und in welcher Form sie enthalten sind. Eine einmalige Spezialität der Ayurveda Medizin ist ja die Herstellung ungiftiger Aschen aus allen Arten von Metallen, sogar aus Quecksilber. Diesen Aschen wird in der Ayurveda Medizin ein hohes Heilpotential nachgesagt.(...)"
Weiter Ausführungen von Roland Rau finden Sie hier.

 

Auch Frau Dr. Karin Gramminger von der Euroved GmbH führt an, daß

"(...) sowohl die Harvard Studie als auch die indischen Kommentare (...) jedoch außer Acht lassen, dass zunächst klar zu definieren ist, ob es sich bei den untersuchten Mitteln:
1. um reine Präparate handelt, die sich aus Pflanzen, Früchten und Gewürzen zusammen setzen, wie z.B. Neem, Amlaki, Trifala, Trikatu, die (...) durchaus Kontamierungen von Schwermetallen wie ungereinigtes Quecksilber, Blei oder Cadmium enthalten können, oder ob es sich um:
2. Ayurvedische Medizin handelt, die Bhasmas (von Schadstoffen bereinigte Metalle) laut Rezeptur beinhalten.(...)"
Die vollständige Stellungnahme von Frau Dr. Gramminger lesen Sie hier.


Markus Ludwig vom Ayurveda Kalari Versand klärt beispielhaft über die GMP-Zertifizierung (Good Manufacturing Practise) auf:

"Das GMP Zertifikat wird von der indischen Regierung vergeben und definiert die Einhaltung insbesondere hygienischer Standards bei der Herstellung. Sie ist jedoch kein Garant für schadstofffreie Produkte!"
und er gibt den Hinweis:
" Da insbesondere Schwermetalle über das Regenwasser den Boden verunreinigen können, also völlig unkontrollierbar sind, ist eine konsequente labortechnische Überprüfung der Rohstoffe bzw. der Endprodukte nötig.(...)"
Lesen Sie hier mehr zur Stellungnahme von Markus Ludwig.

 

Die Empfehlung an alle Verbraucher kann deshalb nur heißen: bitte nicht pauschal verunsichern lassen, sondern gezielt nachfragen und sich informieren.
 


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