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Buko Hartmann - Stellungnahme zu Schwermetallbelastungen in Ayurveda-Produkten

26.08.2005 |

"Zu den Hintergründen der obengenannten Meldungen:

Die gegenwärtigen Berichte beziehen sich auf eine ältere Untersuchung aus dem vergangenen Jahr, durchgeführt von einen Team der Harvard Medical School und veröffentlicht in der Dezember-Ausgabe des "Journal of the American Medical Association".

Dabei wurde in ca 20 % von 70 Proben Schwermetallbelastungen an Blei, Quecksilber und Arsen festgestellt.

Die Proben wurden aus Asia-Geschäften im Bereich Boston bezogen in denen überwiegend indische Kunden einkaufen. Es handelte sich um Produkte verschiedener indischer Hersteller mit einem Durchschnittspreis von US$ 3,--, also sehr billige Produkte. Die Produkte waren für den indischen Markt hergestellt und illegal in die USA importiert.

Hier wird die Problematik der ayurvedischen Nahrungsergänzungen aufgezeigt, wie sie auch in Indien bei den Ärzten und Vaidyas bekannt ist. Indische Firmen, auch die bekannten Marken, produzieren für den heimischen, indischen Markt eine minderwertige Qualität. Grund ist der massive Preisdruck in Indien und die Tatsache, daß die indische Bevölkerung sich die hohen Preise, wie sie im Westen erzielt werden, nicht leisten kann. Die Qualitätsmängel beziehen sich nicht nur auf mögliche Verunreinigungen, wie die hier festgestellte Belastung durch Schwermetalle, sondern auch auf die Verwendung von magelhaftem Rohmaterial oder billiger Ersatzstoffe.
Bekannt ist hier z. B. der "Ersatz" von Kartoffelmehl anstelle von AMLA Pulver in Chayavanprash. Die Waren, die für den Export hergestellt werden, sind in der Regel von besserer Qualität.
Außerdem muß jeder "legale" Exporteur für jede Charge eines Produktes einen Prüfbericht mittels eines von der Regierung zertifizierten Labors nachweisen, daß die Schwermetallbelastung unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegt. Die indische Regierung ist außerordentlich streng bei der Kontrolle der Exporte, so daß heute legal importierte Produkte aus Indien sicherer sind als je zuvor.

Die Problematik tritt dann auf, wenn Ayurveda-Kurgäste heimische Produkte aus Sri Lanka oder Indien mitbringen oder clevere Händler illegal Billigprodukte importieren, um sie in Asiamärkten oder im Internet als "hochwertig" anzupreisen und zu vertreiben. Hier sind auch die ayurvedisch ausgebildeten Ärzte und Heilpraktiker aufgerufen, ihren Patienten nur hochwertige Produkte als Nahrungsergänzung zu empfehlen.

Ich gehe nicht näher auf die Situation der Bhasmas, der Veraschung, ein, die bei Quecksilber-Bhasmas teilweise auch zum Schwermetallnachweis führt, obwohl es sich dabei um kalzinierte Metalle handelt, die lautt ayurvedischer Tradition keine gesundheitlichen Schäden bewirken - siehe Artikel von Elmar Stapelfeld, Ayurveda Jourlal Ausgabe 6, Juni 2005

Wir von Amla importieren seit 7 Jahren ayurvedische Lebensmittel und über unsere englische Firma Norfolk Natural Products ayurvedische Kräuterprodukte. Dabei leisten wir uns den Luxus, nicht nur Exportware zu kaufen, sondern sämtliche Produkte speziell für unserer Firma nach vorgegebenen Qualitätsstandards herstellen zu lassen. Die Herstellung lassen wir durch indische Ärzte beaufsichtigen. Neben den vorgeschriebenen Kontrollen durch indische Labors werden die Produkte stichprobenweise auch durch europäische Labors untersucht. Zukünftig werden wir grundsätzlich jede Charge vor dem Import durch ein internationales Labor untersuchen lassen.

Jeder sollte sich im klaren sein: Ayurveda ist eine alternative, vorbeugende Gesundheitslehre, die den wirtschaftlichen Kreisen, welche im Gesundheitsmarkt riesige Gewinne erwirtschaften, ein Dorn im Auge ist. Daher sind schon in der Vergangenheit immer die gleichen alten Geschichten über Gesundheitsgefahren durch Ayurveda "aufgewärmt" worden und Verunsicherung in der Bevölkerung gestreut worden. Inwieweit die Bundesvereinigung der Apothekerverbände hier eine neutrale Stellung bezieht oder Eigeninteressen seiner Mitglieder verfolgt, wird jeder intelligente Mensch selbst beurteilen können."

Buko Hartmann
AMLA Natur Vertriebs GmbH
++49 (0)41 08 590 666
info@amla.de

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