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Köstliche Laddu aus Kichererbsenmehl – ein Rezept von Ayurfood.ch

Köstliche Laddu aus Kichererbsenmehl – ein Rezept von Ayurfood.ch

01.08.2019 | Die süssen Laddu wurden traditionell auf Pilgerreisen gereicht. Bei Ankunft an den heiligen Stätten erhielten die Pilger die wohlschmeckende Süßigkeit, um dem erschöpften Körper schneller Energie zuzuführen und den Geist für die Meditation und das Gebet zu stärken. Laddu ist eine typische Rasayana-Speise, dank der hochwertigen Zutaten werden alle sieben Gewebsebenen des Körpers genährt und ein Zustand von geistiger Zufriedenheit gefördert.

Rezept: Laddu aus Kichererbsenmehl

ayurvedisches laddu aus kichererbsenmehl im Ganzen als Suessspeise

Zutaten für die Süssspeise:

  • 200 g Ghee (oder Bio-Butter)
  • 180 g Kichererbsenmehl
  • 50 g Mandelstifte
  • 30 g Pistazien, grob gehackt 
  • 100 g getrocknete Feigen, klein schneiden
  • 150 g Jaggery-Zucker, grob gehackt (Alternative: Rohrohrzucker)
  • Zimtpulver
  • Kardamom gemahlen
  • Ingwer oder Galgantpulver
  • Muskat gerieben
  • Schwarzer Pfeffer
  • Kokosflocken zur Dekoration

Zubereitung:

  • In einer schweren Pfanne das Ghee erhitzen und darin das Kichererbsenmehl für ca. 30 Minuten bei mittlerer Hitze rösten. Ständig rühren sodass die Masse nicht dunkel wird und ein nussiges Aroma entsteht.   
  • Den Jaggery in die Pfanne geben und gut durchmischen bis sich der Zucker auflöst.
  • Mandelstifte, Pistazien, Feigenstücke hinzufügen, für weitere 10 Minuten rösten.
  • Es braucht ziemlich viel Gewürze bis man die richtige Geschmacksnuance erreicht. Die genaue Maßeinheit ist das schwer zu bestimmen: ca. 1 TL Zimt, 2-3 TL Kardamompulver, 1-2 TL Ingwerpulver, etwas geriebene Muskatnuss, wenig schwarzer Pfeffer  -  je nach Intensität der Gewürze und gewünschtem Geschmack.
  • Die Masse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (oder in eine 24cm x 24 cm Kuchenform) gleichmäßig verteilen und glattdrücken. Die Laddu sollen ca. 1,5 cm hoch sein. Eine Handvoll Kokosflocken gleichmäßig darauf verteilen.
  • Laddu komplett auskühlen lassen. Mit einem großen, scharfen Messer in kleine Würfel oder Rhomben schneiden.
  • Wenn man genügend Zeit hat kann man auch aus der lauwarmen Masse kleine Kugeln formen und diese in Kokosraspel rollen.

Luftdicht verpackt ist diese leckere Süßigkeit über mehrere Wochen haltbar. Laddu eignet sich als nahrhafte Nachspeise oder als gesunde Zwischenverpflegung z.B. am Nachmittag zum Chai.

ayurvedisches laddu aus Kichererbsenmehl in Stücken als Dessert

 

RASAYANA – verjüngend, nährend und stärkend

Was bedeutet eigentlich Rasayana

Rasayana sind diejenigen Mittel, die zur Exzellenz vom Nährgewebe Rasa und den anderen Geweben führen. Rasayana können Nahrungsmittel, ein Gedanke, eine Heilpflanze oder auch ein komplexes Therapieverfahren sein.

Das Sanskritwort Rasayana setzt sich aus zwei Wortteilen zusammen: rasa, ist das erste Körpergewebe, das nach der Verdauung entsteht, vergleichbar mit Lebenssaft. Rasa ist auch die kulinarische Bedeutung des Geschmacks.  Ayana wird mit richtiger Bewegung, Wagen oder Erfahrung übersetzt. Ein Rasayana ist demnach ein Geschmack, der transportiert wird bzw. eine Erfahrung, die durch die Einnahme des Mittels gemacht wird. 

Im Ayurveda werden Rasayanas eingesetzt, um die Qualität von Ojas zu verbessern und die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken. Generell kann man sagen, dass Rasayanas eher zur Vorbeugung von Krankheit oder zur Steigerung der Leistungsfähigkeit eingesetzt werden und weniger zur Bekämpfung von speziellen Krankheiten. Sie dienen der Regeneration jeder Zelle im Körper.

Was macht eine Rasayana-Küche aus?

Die Rasayana-Küche zeichnet sich durch einen Reichtum am Lebenselixier Ojas aus. Sie hat eine belebende Wirkung auf den ganzen Organismus. Die Zutaten wirken nicht nur stärkend auf das stoffliche Gewebe wie Haut, Muskeln, Haare, etc. sondern auch auf mentaler und feinstofflicher Ebene wird eine ausgleichende Wirkung erzeugt. Besonders für Vata und Pitta-Menschen ist diese vitalstoffreiche und tonisierende Rasayana-Küche sehr wertvoll.

Bevorzugte Nahrungsmittel der Rasayana-Küche sind dabei u.a.: Milch, Ghee, Honig, Mandeln, Cashews, Rosinen, Avocado, Datteln, Sesam, Safran, Kardamom, Kichererbsen, Mango, Aprikosen, Weizen.

Bekannte Rasayana Substanzen und Heilmittel im Ayurveda sind z.B. Ashvagandha, Amalaki, Shatavari. Die Nahrungsmittel der verjüngenden Rasayana-Küche stimulieren den Hormonhaushalt und wirken positiv und ausgleichend auf die Psyche.

Laddu ist eine typische Rasayana-Speise, dank der hochwertigen Zutaten werden alle sieben Gewebsebenen des Körpers genährt und ein Zustand von geistiger Zufriedenheit gefördert. Süß ist die Geschmacksrichtung im Ayurveda die unseren Körper mit Energie versorgt, Kapha stärkt und die geistige Stabilität fördert. 

Rasayanas unterstützen die Bildung von Ojas

Ojas ist das Lebenselixier, es verleiht uns Immunkraft und Lebensfreude. Ojas wird oft mit dem Nektar des Lebens oder mit der allerfeinsten Körpermaterie verglichen. Es sitzt im Herzen und wird als „Strahlen“ übersetzt. Unter Ojas versteht man die positive Energie, die uns stärkt und uns auf allen Ebenen erstrahlen lässt. Langlebigkeit, Körperkraft, eine vitale Ausstrahlung und ein glückliches Lebensgefühl werden durch ein starkes Ojas gesteigert.

Stress ist in unserer heutigen Gesellschaft der größte Ojas-Killer und raubt uns auf Dauer die Immunkraft und auch die Gesundheit.

"Das was im Herzen wohnt und überwiegend von weißer, gelblicher und rötlicher Farbe ist, wird Ojas des Körpers genannt. Wenn es zerstört wird, geht auch der Mensch zugrunde."

Charaka Samhita 

Artikel und alle Bilder copyright von Daniela Dörflinger Bruggeman AYURfood.ch


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