Meditation für mehr Zuversicht

Viele Menschen sind gegenwärtig in ständiger Sorge. Die Sorge darüber, was morgen sein wird und worauf wir uns noch alles einstellen müssen.  Sorgen und Ängste lösen eine Stressreaktion aus. Diese verstärkt die Sorgen und Ängste noch mehr. Doch gerade in diesen Zeiten brauchen wir Zuversicht. Häufig wird jedoch von Hoffnung gesprochen: “Ich hoffe, es wird bald alles wieder normal werden!” oder “Ich hoffe, die Lage verbessert sich bald!” In dem Gefühl von Hoffnung schwingt allerdings immer auch Angst mit.  Zuversicht dagegen hat Leichtigkeit. “Ich bin zuversichtlich, dass die Sonne heute noch mal rauskommen wird!” Wenn Sie zuversichtlich sind, schwingt der Glauben mit, dass es auch so werden wird.

Fällt es Ihnen schwer zuversichtlich zu sein?  Menschen, die zuversichtlich sind, strahlen eine Sicherheit aus, die ansteckend wirkt. Warum sind manche zuversichtlicher als andere? Liegt es an ihrer Persönlichkeit? Weil sie schon immer so optimistisch waren? Ganz klar: Nein! Zuversicht können Sie lernen. Vielleicht waren Sie früher auch viel zuversichtlicher und bestimmte Ereignisse haben dazu geführt, dass Sie das Gefühl von Zuversicht verloren haben.

Eines steht fest: Zuversichtlichen Menschen geht es besser. Sie fühlen sich wohl in ihrer Haut und bewerten Ereignisse häufig positiver. Damit sind sie insgesamt glücklicher.

Meditation für mehr Zuversicht im Alltag

Was hat nun Meditation damit zu tun? In der Meditation versetzen Sie sich in einen tief entspannten Zustand. Stresshormone werden abgebaut und Glückshormone ausgeschüttet. Ängste und Sorgen werden durch Meditation nachweislich gesenkt, weil die Amygdala, das Angstzentrum im Gehirn, schneller in den Normalzustand zurückkehrt. 

In der Meditation gehen Sie nun in das Gefühl der Zuversicht, indem Sie sich an eine Situation erinnern, in der Sie meistens zuversichtlich sind. Zum Beispiel: "Ja, in 10 Minuten habe ich die E-Mail beantwortet! oder “Ich bin zuversichtlich, dass meine Freundin sich bei mir melden wird!” Wie fühlt sich das an, wenn Sie so etwas denken? Erlauben Sie sich, in der Meditation zuversichtlich zu denken – dazu stellt sich dann das passende Gefühl ein. Je öfter Sie diese Meditation praktizieren, desto vertrauter wird das Gefühl der Zuversicht sein. Sie werden feststellen, dass Sie im Alltag viel häufiger zuversichtlich sind. Zuversicht ist ein schönes Gefühl. Ein Gefühl, das Sie lächeln lässt und anderen Sicherheit schenkt.

Meditationsanleitung

1. Stellen Sie einen Timer auf 10 Minuten, setzen Sie sich aufrecht hin und schließen Sie IhreAugen. Ruhige Musik verhilft Ihnen schneller in einen meditativen Zustand zu kommen.

2. Spüren Sie: In welcher Stimmung sind Sie gerade, welche Gedanken gehen Ihnen durch den Kopf?

3. Wenden Sie sich nun Ihrem Atem zu. Erlauben Sie sich langsamer zu atmen. Merken Sie, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt? Es ist ein vertrautes Gefühl.

4. Genießen Sie, dass Sie gerade jetzt nichts tun brauchen. Ihr Körper atmet für Sie. Sie werden von der Erde getragen.

5. Erinnern Sie sich an ein Ereignis, wo Sie sich zuversichtlich gefühlt haben. Wo fühlen Sie es? Im Brustkorb, im Bauch, in Ihren Mundwinkeln, in den Augen? Wie fühlen Sie sich, wenn Sie zuversichtlich bist?

6. So lehren Sie Ihren Körper, schnell in die Zuversicht zu kommen. Das Gefühl wird Ihnen mit der Zeit immer vertrauter werden.

Nicole Wendland ist Lehrerin und Coach. Sie unterrichtet Yoga, Meditation und Qigong. Außerdem ist sie Autorin der Bücher: “Happy Meditation” und “In Liebe, deine Seele”. Nicole ist bekannt für ihre humorvolle Art, Sie tief in Ihre Seele und deine Lebensfreude zu führen.

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