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Gandusha - Mundspülen mit Sesamöl

23.03.2011 | Der Ayurveda empfiehlt das Mundspülen mit Sesamöl als tägliche Routine morgens auf nüchternen Magen. Das Ölspülen oder auch als Ölziehen in Russland bekannt und seit Jahrhunderten dort praktiziert, ist ein hervorragendes Mittel, um den Organismus von Giftstoffen zu befreien.

Es geht dabei nicht nur darum Giftstoffe, die der Körper aus der Umwelt durch Luft, Nahrung usw. aufnimmt, zu eliminieren, sondern auch um die Entgiftung die durch Stoffwechselvorgänge entstehen. Es handelt sich dabei um Schlackenstoffe, um Abfälle aus dem Zellgeschehen, Verdauungsrückstände, Säuren und Toxine die sich in Organen, Gelenken, Geweben, im Blut und in der Gewebeflüssigkeit ansammeln und durch die tägliche Ausscheidung nicht mehr vollständig entgiftet werden können.

Ist der Körper durch Stoffwechselschlacken (im Ayurveda als Ama bezeichnet) überlastet, reagiert er oft mit Symptomen wie chronischer Müdigkeit, Glieder- oder Gelenkschmerzen, Verdauungsstörungen, häufigen Kopfschmerzen usw. Mit dem Ölziehen stellt man nun zunächst durch die Entgiftung der Mundhöhle von Toxinen wieder eine gesunde Mundflora her, was bereits die Selbstheilungskräfte aktiviert und damit ganz allgemein zu einer Stärkung des Immunsystems beiträgt. Das Entgiften über die Mundschleimhaut vollzieht sich auf mehreren Wegen. Das Öl kann schädliche Substanzen die mittels der sogenannten Becherzellen in den Drüsen der Mundschleimhaut ausgeschieden werden binden. Zudem stimuliert das Öl auch die Drüsen zu einer intensiveren Tätigkeit, so dass auch mehr Entgiftungsarbeit durch die Drüsen geleistet wird. Die Stimulierung der Speicheldrüsen setzt Enzyme frei, die den Verdauungsorganen Magen, Darm und Leber signalisieren, dass Fett im Anmarsch ist was diese Organe aktiviert und es werden Enzyme zur Fettverdauung produziert. Dieser Vorgang bedeutet für den Körper die Möglichkeit, Altlasten zu verdauen und künftige Nahrung besser zu „verstoffwechseln“.

Bakterien verfügen wie jeder Organismus über einen eigenen Stoffwechsel und damit auch über Abfallprodukte. Diese Tatsache trifft auch auf die physiologisch in der Mundflora vorhandenen notwendigen Bakterien zu. Entgiftet man nun diese Stoffwechselendprodukte durch Ölziehen, hat man diese Leistung dem eigenen Organismus erspart.
Bakterien, Pilzsporen und andere Krankheitserreger, die mit der Nahrung, der Atemluft oder mit den Händen zum Mund gelangen, können sich in der Mundschleimhaut festsetzen und die Mundflora stören. Die Folgen können leichtere Entzündungen im Mund- Rachenraum sein oder auch ernsthaftere Erkrankungen wie Mundfäule, Angina, Parodontose.
Nicht zu vergessen sind natürlich die Vorteile für Zähne und Zahnfleisch. Zahnärzte befürworten das Ölziehen als hervorragende Prophylaxe, um sich vor Karies und Parodontose zu schützen. Bei regelmäßiger Anwendung wurde auch immer wieder beobachtet, dass die Zähne auf natürliche Art weißer werden.

Wie sollte das Mundspülen durchgeführt werden?
Der richtige Zeitpunkt für das Mundspülen ist morgens direkt nach dem Aufstehen auf nüchternen Magen, vor dem Zähneputzen. Man nimmt dazu einen Schluck kaltgepresstes Sesamöl in den Mund. Jetzt bewegt man das Öl langsam im Mund hin und her, man kaut es, schlürft es und zieht es zwischen den Zähnen langsam hindurch. Das Öl sollte immer in Bewegung sein. Benutzt man Sesamöl, reicht eine Spüldauer von ca. 2-3 Minuten. Idealerweise sollte das Sesamöl gereift, d.h. einmalig bis 110°C erhitzt sein. Um die Prozedur zu vereinfachen, gibt es von HappyVeda ein spezielles Mundspülöl, das bereits gereift ist und dem Borretschsamenöl, Salbeiöl und Thymianöl zugesetzt wurde. Diese zugesetzten Öle machen das Mundspülöl nicht nur angenehmer in Geruch und Geschmack, vielmehr unterstützten auch diese Öle zusätzlich eine perfekte Mundhygiene.


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