Hallo Klaus
deine Vermutung geht schon in die richtige Richtung:
Symptomorientierter Ayurveda ist keine Spur besser als der schulmedizinische Ansatz. Im Ayurveda wird der Mensch, der bestimmte Symptome hat, behandelt, nicht in erster Linie die Krankheit. Dazu muss man dessen genetisches Strickmuster kennen, also wie er tickt. Das kann man nur in einer sorgfältigen, sauberen Anamnese mit Pulsdiagnose herausfinden. Dann geht allerdings die Detektivarbeit erst richtig los, denn die Seele sucht sich über bestimmte Wege immer einen Ort, ein Organ etc. über welches sie ihre Leidensbotschaft kommuniziert. Es geht also darum, warum ausgerechnet dein Kopf der “Sündenbock” ist. Nur wenn klar ist, welche Verhaltensweise oder welches Schlüsselerlebnis die Quelle zum Sprudeln brachte, die nun deinen Kopfschmerz nährt, kann man auch die Maßnahmen ergreifen, die diese Quelle wieder zum Austrocknen bringt – bildlich gesprochen. Und das vermag der Ayurveda. Doch dazu muss man nicht nach Sri Lanka gehen. Die Ärzte dort waren vielleicht mal in Europa, aber dennoch wissen die wenigsten, wie die Europäer wirklich ticken. Es gibt also nach meiner Erfahrung nicht nur sprachliche, sondern auch kulturelle und psycho-soziale Barrieren. Die Ayurveda-Resorts entlang dem indischen Ozean machen nur dem Anschein nach “authentischen Ayurveda”. Psychologische Unterstützung gibt dort schon gar nicht. Dies gilt es also zu bedenken.
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