2 Patrik Guten Abend Mandana,ihre Fragestellung ist direkt und doch macht sie deutlich, dass die Bezeichnung „Fibro-Myalgie“ zu klären ist. Sie erwähnen die Komplexität einer individuellen Behandlung und genau das ist der Punkt. Die Diagnose, Fibromyalgie-Syndrom, ist in der Tat nicht exakt.Sie haben geschrieben, dass Sie eine Ayurveda-Kur gemacht haben und dies setzt wiederum eine Diagnose voraus. Eine Kur ohne Diagnose wäre ja auch recht fragwürdig. Wie dem auch sei, das Wesentliche ist, festzustellen, differenziert, was bei ihnen die Gründe sind, die zu den Schmerzen am ganzen Körper oder an bestimmten Stellen, führen (?) Kann nur ein Arzt klären.Eine Allgemeine Antwort zum Thema:Aus der Sicht des Ayurveda ist das Muskelgewebe (Mamsadhatu) wie das Wort auch sagt ein Gewebe. Das Sanskritwort -dhatu- bedeutet „aufbauendes Element“ und -mamsa- bedeutet „Fleisch“. Dies zeigt, dass der Stoffwechselprozess auch vom Gewebe „Muskel“ abhängig ist. Viele Menschen meinen, die Muskel sorgen nur für den Halt des Bewegungsapparates. Aber, das sie in den Stoffwechselprozess eingreifen können ist vielen nicht verständlich. Ein weiterer Aspekt ist das Prana, die Lebensenergie, die Kraft von Prana entfacht das zentrale Feuer des Körpers ( Agni). Prana regelt alle höheren zerebralen Tätigkeiten. Vom Herzen tritt Prana ins Blut und regelt so die Sauerstoffversorgung in allen Dhatus (Geweben) und lebensnotwendigen Organen. Liegt bei ihnen definitiv eine Fibromyalgie vor, die sie nicht loswerden, trotz längeren Behandlung, dann ist die Akupressurdiagnostik und Quadrantenschmerz-Intervention von Prof. Dr. Johann Bauer, zu erwägen. Dies ist ein Schulmediziner, aber mit gesunden Menschenverstand. Sein Fachgebiet ist die Erforschung der Anatomie der Akupunkturpunkte und der Fibromyalgie. Die Internetseite ist: http://www.fms-bauer.com unter Kontakt kann man sich Informationen zusenden. Alles Gute Manda Mit besten Grüßen P. Aw: Fibromyalgie aus ayurvedischer Sicht 30 Sep 2006 16:20

3 teiwaz Hallo Mandana,mir ist bekannt, daß Fibromyalgie oft homöopathisch auf das Mittel Medorrhinum reagiert. In seinem Buch Tridosha und Homeopathy beschreibt B. Bhattacharyya die Pulsdiagnose von Medorrhinum folgendermaßen: Die Fälle zeigen einen Puls der voll, erhöht (inflated), unter allen drei Fingern schlagend, irgendwie hohl, luftgefüllt, mit dicken Wänden und nicht leicht komprimierbar. Das Mittel wird von ihm für Vata-Kapha-Beschwerden eingesetzt, z.B. Rheuma, Asthma etc.. Als Bhattacharyya das Buch 1951 schrieb gab es die Diagnose Fibromyalgie noch nicht. Aber ich denke, daß man die Erkrankung – ayurvedisch betrachtet – durchaus mit Rheumatismus gleichsetzen darf, da die Symptome ja die gleichen sind und nur eben schulmedizinisch kein Rheumafaktor feststellbar ist. Liebe Grüße teiwaz