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Gesund mit ayurvedischer Ernährung

Gesund mit ayurvedischer Ernährung

03.05.2020 | In der ayurvedischen Heilkunde ist die wichtigste Grundlage für eine stabile Gesundheit eine gute Ernährung. Diese soll so viel Energie wie möglich liefern und gleichzeitig einen möglichst niedrigen Kraftaufwand für die Verdauung haben. Das Ziel der ayurvedischen Ernährung ist somit die störungsfreie Funktion von Verdauung und Stoffwechsel.

Bestimmte Nahrungsmittelkombinationen sind problematisch

Um die Effizienz der Verdauungskraft zu steigern, ist die Zubereitung der Nahrung und die Art ihrer Aufnahme entscheidend. Der menschliche Organismus kann nur für ganz bestimmte Nahrungsmittelkombinationen und -gruppen eine passende Verdauung bereitstellen, um die Nährstoffe optimal zu nutzen. Werden die Lebensmittel falsch zusammengestellt, beginnen sie in Magen und Darm zu faulen und zu gären; Übersäuerung, ein Übermaß an Schadstoffen (Ama) und der Verlust von Lebensenergie (Prana) sind die Folgen.

Unverträgliche Kombination von Nahrungsmitteln

Der Ayurveda zählt sehr exakt Kombinationen von Nahrungsmitteln auf, die nicht zusammenpassen und Störungen beziehungsweise Krankheiten hervorrufen. Zum Beispiel, wenn Fleisch, Fisch und Zitrusfrüchte mit Milch kombiniert oder saure Nahrungsmittel, wie Fleisch, Eier, Joghurt, Käse und Eiweißprodukte mit süßen Kohlehydraten, wie Kartoffeln, Getreide und Nudeln zubereitet werden. Besser verdaulich ist die Kombination beispielsweise von Fleisch, Fisch und Milchprodukten mit Gemüse und Reis anstatt, wie in Deutschland üblich, mit Kartoffeln oder Nudeln.

Auch frisches Obst ist – im wahrsten Sinne des Wortes – mit Vorsicht zu genießen. Gut verdaulich ist es nur, wenn es allein verzehrt wird, ohne Zugabe anderer Nahrungsmittel und keinesfalls als Nachtisch nach einer Hauptmahlzeit, denn hierdurch werden Gärungsprozesse hervorgerufen, die Blähungen, Müdigkeit und Lethargie nach sich ziehen können.

Grundregeln der ayurvedischen Ernährungslehre

Diese gelten für alle Ayurveda-Typen und Lebenslagen:

  • nur die besten Lebensmittel-Qualitäten verwenden, wie Bioprodukte

  • stets die Speisen frisch zubereiten, keine vorgefertigte Nahrung verzehren

  • die nächste Mahlzeit erst zu sich nehmen, wenn die vorhergehende vollständig verdaut ist

  • den Magen nie überlasten, sondern höchstens zu drei Vierteln füllen

  • bevorzugt gegarte bzw. warme Nahrung verzehren

  • eiskalte Nahrung und Getränke sind zu vermeiden

  • Milchprodukte aus Pilzkulturen wie Kefir oder Joghurt sowie tierisches Eiweiß nicht nach 18 Uhr verzehren

  • Honig niemals über 40 °C erhitzen

  • bewusst machen, dass die Verdauung bereits beim Kauen beginnt

  • regelmäßige Essenszeiten einhalten

  • die Mahlzeiten auf drei pro Tag beschränken

  • das Frühstück sollte leicht sein

  • das Mittagessen stellt die Hauptmahlzeit dar

  • das Abendessen sollte warm und leicht verdaulich sein

  • auf eine angenehme und ruhige Atmosphäre während des Essens achten

  • Alkohol mit Obst, wie z. B. Cocktails vermeiden

  • Milchprodukte mit Obst z. B. Fruchtjoghurt, Früchte mit Sahne und Milchmixgetränke sollten vermieden werden

Man sollte sich bewusst machen, dass die tägliche Nahrung nicht nur Essensaufnahme, sondern gleichzeitig auch ein Heilmittel ist. Wie Medizin kann auch sie heilen, kräftigen und den Menschen gesund erhalten.

 

Dieser Artikel wurde verfasst vom IST-Studieninstitut, wo Sie sich zum Thema Ayurvedische Ernährung gerne weiterbilden können.

 

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