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Ständige Heißhungerattacken? Vielleicht fehlt dir eine „höhere Nahrung

Ständige Heißhungerattacken? Vielleicht fehlt dir eine „höhere Nahrung"

04.06.2019 | Monica B. | Kennst du das auch, dass du nach dem Essen ständig das Gefühl hast, unzufrieden und unausgeglichen zu sein? Oder vielleicht hast du ständiges Verlangen nach irgendetwas und du kaust gedankenlos auf etwas herum und denkst: "Nichts macht mich richtig satt. Ich weiß nicht woran es liegt. Ich weiß nicht, was das Problem ist."

Vielleicht kommst du aus dem Teufelskreis aus übermäßigem Essen oder emotionalem Essen nicht mehr heraus? Vielleicht bist du sogar auch völlig bewusst dabei und du sagst dir: "Ich bin total traurig, also esse ich jetzt einfach mal ein Eis." Ich denke, wir kennen das alle! Ich weiß zumindest, dass ich selbst es schon oft erlebt habe.

Heute möchte ich dir aufzeigen, was du wahrscheinlich VERMISST, wenn du konsequent nach Nahrung greifst und dich dennoch unzufrieden oder unausgeglichen fühlst. Ich möchte eine Ansicht teilen, die vielleicht überrascht, die dir aber dabei helfen kann, wenn es dir das nächste Mal so geht.

Wenn wir auf der Suche nach etwas sind, dass unseren Geschmack oder unseren Gaumen befriedigt, dann fehlt manchmal das, was man „höhere Nahrung“ nennt.

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Photo by Everton Vila on Unsplash

1. Eine Möglichkeit für höhere Nahrung ist Liebe.

Denke zum Beispiel daran, wie es war, als du zum ersten Mal verliebt warst. Du warst einfach so glücklich und happy, sodass du völlig den Appetit verloren hattest! Du sagtest: "Wie auch immer, ich brauche nur ein bisschen zu essen und bin zufrieden. Ich fühle mich so wohl. Ich bin so glücklich, ich brauche eigentlich nur ganz wenig essen." Stimmts?! JA! Weil du dich verliebt hast und es das ist, was dich sattmacht und zu Frieden stellt! „Höhere Nahrung.“

Ayurveda-Ernaehrung_Abenteuer_Photo by Desi Mendoza on Unsplash
Photo by Desi Mendoza on Unsplash

2. „Höhere Nahrung“ kann auch die Lust auf Abenteuer sein.

Manchmal stecken wir uns sinnlos Essen in den Mund, weil wir uns so verdammt langweilen! Unser Verstand hat also nichts, worauf wir uns so richtig freuen können!

Wenn wir nicht viel rauskommen aus unseren 4 Wänden und uns nicht ab und zu mal an neue  Orte, in ein neues Umfeld begeben, werden unsere anderen vier Sinne (sehen, hören, riechen, berühren) möglicherweise nicht ausreichend genutzt, sodass wir den Geschmackssinn überstrapazieren.

Ein kleines Abenteuer zu erleben, kann dir dabei helfen. Abenteuer muss nicht unbedingt heißen,  auf den schwierigsten Berg zu klettern. Eine simple Art ein Abenteuer zu erleben, kann auch  einfach sein ein Konzert zu besuchen, die Musik dort zu hören, die Stimmung der Musik und die Energie der Menschen im Umfeld aufzunehmen und zu spüren.

Etwas Aufregendes zu erleben, reduziert das Bedürfnis zu „Jagen“ und nach etwas zu Essen suchen zu müssen, weil du dich mit ein bisschen Abenteuergefühl genährt hast. Was für ein Abenteuer könntest du diese Woche einfach mal erleben? Verlasse deine Komfortzone, wenn du etwas brauchst, das dich ein wenig aufbaut, aufhellt und belebt.

Ayurveda-Ernaehrung_Bildung-Wissen_Photo by Priscilla Du Preez on Unsplash
Photo by Priscilla Du Preez on Unsplash
 

3. „Höhere Nahrung“ kann auch Bildung oder Wissen sein.

Ich habe eine kleine persönliche Geschichte dazu. Vor einiger Zeit, es ist ungefähr eineinhalb Jahre her – es war kurz bevor ich anfing, die Lehren des Ayurveda zu studieren. Ich war oft den ganzen Tag allein zu Hause. Ich bin in dieser Zeit immer wieder aufgestanden, um mir ein Stück Käse oder ein paar Cracker zu schnappen. Im Nachhinein wurde mir klar, ich habe den ganzen Tag nur total Vata gekaut, und ich bin in ein großes Durcheinander geraten. Ich dachte: "Was ist mein Problem?“ Kurz darauf begann ich eine Lerngruppe für einen der alten Ayurveda-Texte zu besuchen und ich hatte diesen großartigen Lehrer. Es ist mir in dieser Zeit erst garnicht aufgefallen, aber ich hatte aufgehört zu naschen. Ich liebte diesen Unterricht so sehr, ich war so voller neuem Input, Lebensgeist und Lebensweisheit, ich fühlte mich so glücklich, ich brauchte kein zusätzliches Essen, ich musste nicht naschen gehen, ich brauchte nichts mehr. Das war meine „höhere Nahrung“.

4. „Höhere Nahrung“ ist auch von Nutzen und gibt etwas zurück.

Wie viele von euch haben sich bereits ehrenamtlich engagiert, haben ihrer Gemeinde oder Kirche geholfen oder bei einem Essensprogramm oder Ähnlichem schon mitgemacht? Alle, die sich ehrenamtlich betätigen und helfen, bekommen etwas zurück und sie fühlen sich dadurch erfüllter.

Als ich die Fußballmannschaft meiner Tochter trainierte, habe ich sie vier Spielzeiten lang von sechs Uhr bis acht Uhr am Abend trainiert. Ich brauchte kein Frühstück, ich brauchte keinen Snack, ich hungerte zum Mittagessen. Ich freute mich einfach darauf, die Kinder zu trainieren, und ich war jedes Mal sehr präsent in ihrer Gegenwart. Ich fühlte mich total ausgefüllt, wenn wir fertig waren mit spielen. Ich dachte: "Das war so toll. Das hat so viel Spaß gemacht. Ich bin satt, mir geht es gut."

Wenn du noch nie so über „Nahrung" nachgedacht hast, fange direkt jetzt damit an – weil Geist, Körper und Seele miteinander verbunden sind. Also auf den Punkt gebracht:

Du brauchst wahrscheinlich nicht mehr Essen! Bringe mehr Liebe, ein wenig Abenteuer, neues Wissen oder eine Möglichkeit, etwas zurückzugeben in dein Leben.

Ayurveda-Ernaehrung_Liebe-und-Abenteuer_Photo by Timo Stern Unsplash
Photo by Timo Stern on Unsplash

Das wird dir helfen, deinen Geist zu stärken, deinen Geist zu beleben und dich lebendiger zu fühlen! Ein übermäßiger Gebrauch des Geschmackssinns ist ein Zeichen dafür, dass uns andere Anteile fehlen. Nutze es also als Wegweiser, dass dein Leben etwas mehr ZEIT gebrauchen könnte, und beginne es umzusetzen. Ich verspreche dir, du wirst dich sicher sehr viel zufriedener und erfüllter fühlen.

Wie immer – wir bleiben dran, den Ayurveda lebendig zu gestalten.

 

ayurvedische-ernaehrung_monicabDieser Artikel wurde mit freundlicher Genehmigung der Autorin übersetzt von L. Zind und ist im englischen Orginal erschienen auf dem Blog von Monica B.

 

 

 

Titelbild: Photo by Matthew Sleeper on Unsplash


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