Trikatu - Der Mensch ist so gesund wie seine Verdauung

Es gibt diverse Verdauungsfeuer im Menschen. So gibt es allein 5 Agnis, die die Nahrung zerkleinern und in die Zelle bringen. Dazu gehören: Äther-, Luft-, Feuer-, Wasser- und Erd-Agni, denn jede Nahrung setzt sich aus den 5 Elementen zusammen; von daher braucht es 5 verschiedene Oxidationsprozesse.

Gesteuert werden sie durch das zentrale Verdauungsfeuer Jathara-Agni. Ist der Mensch gesund, kann er jegliche Nahrung verdauen, absorbieren und anschließend die unreinen Bestandteile auscheiden. Befinden sich jedoch die Doshas in Imbalance, beeinträchtigt das zuerst Agni.

Ein schwaches Agni verdaut nur unzulänglich. Unverdaute Nahrungsmoleküle sammeln sich an Körperstellen, bilden dort eine klebrige bis toxische Masse, die ayurvedisch als Ama bekannt ist. Beginnt Ama (unverdaute Nahrungen, Toxine) unsere Körper-Kanäle (Skrotas) zu verstopfen, blockiert es das Zell-Prana, auch Zell-Intelligenz genannt, dadurch beginnen pathologische Veränderungen zu entstehen.

Ayurveda-Ärzte setzen in diesem Fall gerne Trikatu ein. Trikatu ist eine ayurvedische Heilpflanzenmischung, die der Ama-Bildung entgegenwirkt, die den Körper trainiert, wieder richtig zu verstoffwechseln. Trikatu setzt sich aus Ingwer, Pfeffer (Pippali) und schwarzem Pfeffer (piper nigra) zusammen:
Der Ayurveda meint, dass Heilpflanzenmischungen mit ähnlichen Eigenschaften die Qualtitäten der Pflanzen noch steigern können. Trikatu ist ein Energetisierungsmittel (Prakshepa dravyas), Trikatu verbrennt Ama (Schlacken) und aktiviert Agni, daher wird Trikatu vor dem Mittag- und Abendessen eingenommen.
Am Morgen ist Agni meist sehr stark und vermag Ama ohne Zusatzhilfen zu verdauen. Trikatu ist eine Mischung von scharfem Vipsaka und erhitzendem Virya, es vermag Pitta eher zu erhöhen, aber Vata und Kapha zu verringern.
Von daher ist Trikatu eine Medizin, die Kranke mit erhöhtem Pitta eher meiden sollten. Trikatu wird eingesetzt als Stomatikum gegen Blähungen, Völlegefühl, als Expektoranz bei Bronchitis und Asthma,  es ist antiseptisch, damit blutreinigend bei Rheuma. Wegen seiner Hitze wird es auch als Aphrodisiaka bei Impotenz und Sterilität gern eingesetzt.

Petra Lötscher Heilpraktikerin und Ayurvaidya, Düsseldorf
www.ayurveda-park.de