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Gesunde Zähne und Ayurveda - ganzheitlich betrachtet

Gesunde Zähne und Ayurveda - ganzheitlich betrachtet

08.10.2015 | Zu Filmschauspielern gehört ein strahlend weißes Lächeln wie Curry zur indischen Küche. Gesunde Zähne und ein gesundes Parodontium, der Zahnhalteapparat, mit reinem Atem sind zudem ein Ausdruck von Vitalität, Schönheit und Gesundheit. Von Gitta Lange.

Die ayurvedische Morgenroutine beinhaltet alles dazu Notwendige, und ist damit ein wichtiger Pfeiler für Gesundheit. Gründliches Zähneputzen mit ayurvedischer Zahnpasta mit antibakterieller und gleichzeitig sensitiver Wirkung, gehört dazu, Zunge schaben mit einem Zungenschaber aus Metall, um alle bakteriellen Beläge und Essensreste sowie Ablagerungen von der Zungenwurzel zu entfernen. Weiterhin ist das morgendliche Öl ziehen mit gereiftem Sesamöl wichtig. Dabei wird das Öl für zwei bis drei Minuten durch die Zähne gezogen, um alle schädlichen Keime darin zu lösen und die Schleimhäute zu reinigen und zu entgiften. Das Ölgurgeln ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme als Vorbeugung und bei der Behandlung vieler Krankheiten.

Mit dieser Morgenroutine wird das Karies- und Parodontoserisiko deutlich gesenkt.

Bei akuten Zahnfleischentzündungen wird empfohlen, zum Ölziehen etwas Kurkuma zuzugeben. Die antibakterielle und blutstillende Wirkung von Kurkuma hat hier zu einer schnelleren Ausheilung beigetragen. Kurkuma kann auch generell nach Zahnextraktionen angewandt werden, um Nachblutungen und -beschwerden zu verhindern.

Eine gesunde Ernährung und ein gesunder Körper sind ebenso eine Voraussetzung für gesunde Zähne.

Der Verzicht oder eine starke Einschränkung von stark zuckerhaltigen Nahrungsmittel und Getränke ist notwendig, da Zucker (Kristallzucker) die Existenzgrundlage für Karies- und Parodontosebakterien ist. Wenn Appetit auf Süßes aufkommt, dann ist Palmherzenzucker die Lösung für die Zubereitung von Süßspeisen oder zum Süßen von Tees ohne Nebenwirkungen.

Die Empfehlungen der ayurvedischen Ernährung mit viel frischem Gemüse, Reis, Vollkorngetreide, Obst und Kräutern trägt selbstverständlich zur Gesunderhaltung des Körpers, des Geistes und damit auch der Zähne bei. Zudem ist wichtig, zu bedenken, dass zu jedem Zahn ein Organsystem gehört. Die energetische Verbindung zwischen Zahn und Organsystem kann bei Erkrankung des Organs zu Schmerzen am Zahn und umgekehrt führen. Ein gesunder Zahn kann so pulpitische Beschwerden machen und in diesem Fall muss nicht der Bohrer zum Einsatz kommen, sondern in leichten Fällen hilft eine Akupunktur und bei größeren Störungen kann man sehr gut mit ayurvedischen Kräutern, Ölbehandlungen und Auflagen (Lepas) therapieren und der Zahn ist beschwerdefrei und auch in den Nachkotrollen noch vital.

Unsere oberen Eckzähne 13 + 23 und die zweiten Praemolaren im Unterkiefer stehen in energetischer Verbindung zu den Hüftgelenken, 13 + 45 zum rechten Hüftgelenk und 23 + 35 zum linken Hüftgelenk. Bei unbehandelten Beschwerden der Hüftgelenke, treten nach einiger Zeit pulpitische Schmerzen an den Zähnen 13 oder 23 auf. In leichten Fällen hilft hier eine Akupunktur als Therapie und auch zur Linderung der Schmerzen. Aber mit dem ayurvedischen Wissen haben wir die Möglichkeit diese Ursache zu behandeln, indem wir das Hüftgelenk mit  ayurvedischen Ölbehandlungen (Dhanvantaram Kuzhambu) und Beinwell-Lepas behandeln. So kann der Zahn vital erhalten werden und die Ursachen der Schmerzen verschwinden. Schulmedizinisch gibt es in diesem Fall nur die Wurzelbehandlung.

Ebenso sind unsere Zähne auch ein Spiegelbild der Seele.

Hinter Beschwerden an den Zähnen können auch geistig-seelische Aspekte stehen. Wenn diese Problematik erkannt und aufgelöst wird, verschwinden auch die Beschwerden an den Zähnen. Zahnempfindlichkeiten können mit Stress zunahmen und in Ruhepausen wieder ganz verschwunden. Wenn die Seele nach Ruhe und Entspannung nahezu schreit, projiziert sie dieses auf die Körperebene. Ayurvedische Massagen, Yoga und Meditation zur Entspannung können dazu beitragen – ganz ohne Zahnbehandlung.
 

Zahnpflege-Empfehlungen in Kürze

  • Morgens ein Glas warmes Wasser trinken
  • Zungenreinigung am Morgen mit einem Schaber aus Metal
  • Gründliches Reinigen der Zähne mit ayurvedischem Zahnpulver oder Kräuterzahncreme.
  • Tägliche Ölspülung (Gandusha) am Morgen
  • Ernähren Sie sich nach Möglichkeit ayurvedisch
     

Hinweis: Dieser Artikel ist bereits im Ayurveda-Journal erschienen.

 

Zur Autorin:

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Gitta Lange

In ihrer Praxis (bis 2013) arbeitete Gitta Lange als ganzheitliche Zahnärztin, ihre Ausbildungen über die Zahnärztekammer zur ganzheitlichen Zahnmedizin und die Ayurvedaausbildungen in Birstein zum Gesundheits- und Ernährungsberater sowie Hypnose und Wing-Wave Coaching hatten ermöglicht, Patienten ganzheitlich zu helfen - und oftmals ohne den Einsatz des Bohrers.  
Heute widmet sich Lange mit ihrem Mann den Ayurveda-Kurgästen in ihrem Hotel Wilhelmshof an der Ostsee.


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Titelbild: Photo by Vicky Hladynets on Unsplash


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