Ayurveda wirkt - Teil 1, von Petra Wolfinger

Der Einstieg in den Ayurveda

Die erste Massage war eher unangenehm; der Arzt sagte mir auf den Kopf zu, dass ich zu viel Stress hätte (ich war internationaler Key Accounter in der Medizin Technik)

Ich wollte spontan abreisen, weil ich in den ersten 48 Stunden nur gelitten habe. Die Begriffe, Anweisungen, Behandlungen, die Hitze, Luftfeuchtigkeit, das ganze „drumherum“ erschien mir als so gar nicht meines....

Mit jeder Anwendung kam ich aber näher zu mir/meiner eigentlichen Konstitution, fühlte ich mich anfänglich richtig schlecht, ging es nach 2 Wochen doch deutlich bergauf.

Wenn ich heute KlientInnen in meiner Ayurveda Praxis „berate“, dann nehme ich gerne Rücksicht und taste mich langsam heran, weil ich weiß, wie überfordernd es sein kann und wie fest wir doch alle in unserem Muster verstrickt sind. Im Laufe meiner Tätigkeit konnte ich aber erleben, wie kleine Veränderungen großes bewirken. Das hat mich am Ayurveda immer total begeistert. Allein das Kochen mit Ghee kann für jedermann und jede Frau viel verändern. Oder die richtigen Nahrungsmittel-Kombinationen zur richtigen Zeit, die richtige Menge, richtig gekocht.
 

Ayurveda für die ganze Familie

Als ich dann Kinder bekam, wurde der Ayurveda nochmals wichtiger und dass er so leicht zu integrieren ist, hat mich überzeugt, dieses Wissen weiterzugeben. „Ayurveda me home“, für die Familie, Kurse und Workshops für alle. Natürlich gibt ist es auch eine Ayurveda Medizin, oder besser Heilkunde, aber es ist primär ein Weg, sein Leben und seine Gesundheit zu schützen, von klein auf. Es gibt die „Küchenapotheke“, das Wissen rund um den heiligen Basilikum, Tulsi oder du nimmst Thymian oder Süssholzwurzeltee gegen den Schnupfen oder Husten. Du machst Ölbrustwickel. Und ja, das klingt so ein bisschen nach Großmutters Rezepten, und ja, auch das ist Ayurveda, einfach das Wissen vom Leben. In jeder Kultur. Zurück zum Wissen der Natur.
 

Rezept für "Einser Tee"

Und jetzt im Herbst, wo Vata so spürbar ist, macht es Sinn, meinen 1er Tee zu probieren. (er heißt „Einser Tee“, weil Du einfach immer 1 Teil von jeder Zutat nimmst und er 1a wirkt)

Er wärmt, schürt Agni, das Verdauungsfeuer und ist schnell gemacht:

1 Nelke

1 Kardamomkapsel aufschlagen

1 Scheibe Ingwer

1 Hand voll Basilikum Blätter frisch gezupft

1 Messerspitze Pippali ( Langpfeffer)

1 Messerspitze Kurkuma

1 Spritzer Zitrone, oder mehr wer mag

In einen Teebeutel geben, heiß übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, bei Bedarf mit Honig süßen.

10 Gesundheitstage mit Yoga und Ayurveda "leicht gemacht"

Dieses Rezept und noch viel mehr findet ihr in unserem online Programm auf yogamehome meets ayurveda, die 10 Gesundheitstage, Ayurveda „leicht gemacht“. Stellt Euch vor, ihr würdet Euren Garten neu bepflanzen wollen, dann würdet ihr auch erst die Beete „reinigen“ und dann neue Erde und Humus dazu geben um den neuen Pflanzen einen guten Boden zu gewährleisten.
Also: Das Beet reinigen, neue Impulse erleben und integrieren. So machen wir es im Ayurveda und das ist auch die Idee hinter diesem Ayurveda-Yoga-Programm. Lasst Euch inspirieren!

Viel Freude mit Ayurveda und bis bald dann zum 2. Teil,
Petra

Petra Wolfinger

Dipl. Krankenschwester,
Yogalehrende,
Ayurveda Therapeutin und PraktikerIn mit eigenem Ayurveda Studio seit 12 Jahren

Meine Leidenschaften: ich bin Mutter; habe gerne Gäste jeden Alters und aller Nationen; ich reise viel; koche für mein Leben gerne; habe viel Spaß und einen trockenen norddeutschen Humor.

www.petra-wolfinger.com