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Erlebnisbericht Ayurveda Resort Nilaveli: Unterwegs zu leib-seelischem Einklang

Erlebnisbericht Ayurveda Resort Nilaveli: Unterwegs zu leib-seelischem Einklang

01.11.2018 | ADVERTORIAL | Beobachtungen eines Schweizers während zweier Panchakarma-Kuren im Nordosten Sri Lankas. Anfang Februar 2017 und Anfang Oktober 2018 im Ayurveda Resort Nilaveli bei Trincomalee im Nordosten Sri Lankas. Von Beat Hürzeler

Ankunft mit dem Tuk-Tuk

Winterlich kalt war es in der Schweiz, als das Flugzeug Anfang Februar 2017 spätabends von Zürich aus in den Nachthimmel abhob. Es war der Start zu meiner ersten Begegnung mit ayurvedischen Behandlungen, einer Panchakarma-Kur. Es war eher der Zauber, der vom Wort Panchakarma in Erzählungen von Bekannten ausging, als handfestes Wissen über Ayurveda, was mich nach Sri Lanka lockte. Der Ort der Erstbegegnung, das Ayurveda Zentrum Nilaveli, liegt eine halbe Tuk-Tuk Stunde nördlich der Stadt Trincomalee im Nordosten Sri Lankas. Die meisten Menschen erreichen „Trinco“ in rund fünf Stunden mit Taxi oder Bus auf dem Landweg – ich erreichte es in zehn Stunden auf museumsreifem Schienenweg (Ein Reisetipp für all jene, die das Zugfahren im Vintage-Stil unter Einheimischen schätzen). Das Ankommen im Ayurveda Zentrum am späten Nachmittag war so, wie ich es auf früheren Reisen nur ganz wenige Male erlebt hatte: Noch bevor ich mich in meinem Bungalow wohlig eingerichtet hatte, spürte ich, dass dieser Ort zu mir passt.

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Klein und überschaubar in natürlicher Idylle

Um Annähern, Ankommen und Passen – auch im übertragenen Sinne – ging es immer wieder in den anschliessenden drei Kur-Wochen, und auch während der zweiten Kur, die ich bereits neun Monate später machen sollte.

Die parkähnliche Anlage des Ayurveda Zentrums ist klein und überschaubar. Das Areal umfasst zehn Bungalows für maximal 13 Gäste, Behandlungs- und Speisetrakt sowie einen Empfangsbereich nahe der
Küstenstrasse. Zwischen den Palmen und Gebäuden wachsen Gräser, Zier-, Nutz- und Heilpflanzen und schaffen eine auch für Vögel, Papageien, Enten und andere Kleintiere anziehend grüne Wohlfühloase. Das Areal grenzt an eine Lagune; mit stummen Fischern, stillem Wasser und sich darin spiegelnden Sonnen-untergängen. In 15 Fussminuten erreicht man das Meer.

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Die Bungalows
 

Die Belegschaft

Klein und überschaubar ist auch die Zahl der medizinischen, therapeutischen und hauswirtschaftlichen Mitarbeitenden und der Gäste. Man begegnet sich hier und da; weiss, wer welchen Bungalow bewohnt, tauscht sich über Beobachtungen und Erfahrungen aus; nimmt die anderen Menschen wahr und wird von ihnen wahrgenommen. In besonderem Masse gilt dies natürlich für die Behandelnden und den Kontakt mit ihnen: Behandlungen schaffen Verbindungen und Vertrauen und nähren das Gefühl, umsorgt und aufgehoben zu sein. So formen sich persönlich gestaltbare und gestaltete Beziehungsfelder; mit mal mehr, mal weniger Nähe und Distanz, Austausch und Rückzug. Ein ungewohntes Gefühl für Gäste, die vor allem standardisierte Hotels und grossen Kur-Anlagen kennen.

Oder wie es ein Eintrag im Gästebuch formulierte: „Eine Oase, in der Menschen auftanken, bei sich ankommen, die Hektik des Alltags abstreifen und auf allen Ebenen Heilung erfahren können. Und sie kommen von allen Seiten, jede und jeder bepackt mit grossen und kleinen Wehwehchen und Sorgen sowie Erfahrungen, die angeschaut, gewürdigt und erlöst werden wollen…“

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Entspannende Behandlungen

 

Einklang mit Leib und Seele

Die räumliche und menschliche Überschaubarkeit ermöglicht es den Verantwortlichen, die Aufenthalte aller Gäste individuell zu gestalten und anzupassen. Zugleich fühlte ich mich selber leise aufgefordert, meinen Aufenthalt bewusst und zunehmend bewusster auszugestalten. Den zeitlichen Takt der Tage
und Wochen setzen die Essens- und Behandlungszeiten. Hell ist es, typisch tropisch, zwischen ca. 6 und
19 Uhr; die Nächte sind lang und oft sternenklar. Es bleibt also viel Zeit und Raum, um ... – ja wofür
eigentlich?

Was sich an mir während den beiden Kur-Aufenthalten – nicht zuletzt auch dank Zeit, Raum und Rhythmus – vollzog, war ein Unterwegs-Sein zu leib-seelischem Einklang: Der eigenen natürlichen Disposition und den individuellen, oft unbewussten Energiebewegungen näherkommen. Das hängt zum einen zusammen mit dem für mich ausgewählten Set an Panchakarma-Behandlungen und der ayurvedisch-vegetarischen Küche, und zum anderen mit der unmittelbaren Umgebung: Im Zentrum gibt es weder
Klimaanlagen noch starke Schalldämmung; und so bieten die Gebäude Witterungsschutz und schaffen gleichzeitig Kontakt mit der Natur „draussen“: Ich nahm das Verstummen der Vögel in der Nacht ebenso wahr, wie ihr Einsingen am frühen Morgen; ich hörte Wind und Regen ebenso wie gelegentlich die Wellen des Indischen Ozeans am Nilaveli Beach. Veränderungen der Lufttemperatur und -feuchtigkeit vollziehen sich direkt körperlich und leiblich spürbar.

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Appartment mit Terrasse

Auch Yoga praktiziert und gegessen wird draussen; wie natürlich auch ein bisschen gechattet, gepostet und gemailt. Und ohne, dass ich mich ihr zuvor fern gefühlt hätte, kam ich so zunehmend der Natur
„drinnen“, meiner Leiblichkeit, näher.
 

Kultureller Austausch

Näher kommen die Gäste auch dem Alltag und der Geschichte der Menschen aus der Region, denn das Ayurveda-Zentrum ist, als lokaler Gewerbebetrieb, eingebettet in das Leben und Wirtschaften vor Ort. Wer etwa nach der Herkunft der Zutaten in der Küche fragt, erfährt, dass, was nicht im Zentrum selber wächst, von lokalen Märkten stammt. Wer sich über die bei den Behandlungen eingesetzten Spezial-Öle wundert, kann mit etwas Glück direkt ihrer Herstellung nach traditionellen Rezepten beiwohnen. Wer sich für die Biografien der Angestellten interessiert, hört von steinigen Lebenswegen alleinerziehender Mütter und vor dem Krieg geflüchteter Männer – und wer dem schier endlosen Nilaveli Beach entlang spaziert, stösst auf einige Ruinen von Häusern: kalte, abweisende Zeugen des Tsunami von 2004 oder des Bürgerkriegs vor 2009? Das 2015 eröffnete Zentrum – das erste seiner Art in dieser Region – ist nicht nur ein Ort des Aufbaus und der Heilung für die Gäste, sondern ebenso des Wiederaufbaus und der Zukunft für die Angestellten und ihre Familien.

Vorfreude

Noch fast 10 Wochen kann ich mich vorfreuen, bis zu den nächsten Kur-Wochen in Nilaveli, Anfang Dezember wird’s losgehen. Worauf ich mich jetzt gerade am meisten vorfreue: Die authentische und unaufdringliche Gastfreundschaft der Mitarbeitenden, die den Ort mit Lebendigkeit füllen; darauf, Zeit, Raum und Rhythmus zu haben für Gedanken, Phantasien, Meditationen und das eine oder andere Buch sowie auf Gefühle von Leichtigkeit, Passung und Einklang.

Von Beat Hürzeler

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Ayurveda-Zentrum Nilaveli
11. Mile Post, Nilaveli
Trincomalee (Sri Lanka)
Tel. +41 79 463 87 79
www.ayurveda-nilaveli-resort.com

Alle Bildrechte der oben abgebildeten Fotos Nilaveli Ayurveda Resort

 


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