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„CURCUMA - Die Gelbwurz“ - Antibiotika aus der Natur!

11.01.2008 | von Ralf Sirch Heute zählen Antibiotika zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamenten, mit dreizehn Prozent Marktanteil bilden sie den größten Einzelbereich im gesamten Arzneimittelverbrauch. Von den heute etwa 8.000 bekannten antibiotischen Substanzen werden nur etwa 80 therapeutisch angewendet. In Deutschland sind 2005 laut BfArM insgesamt 2775 Antibiotika-Präparate zugelassen.

1987 hatten 10 bis 15 dieser Präparate einen Marktanteil von etwa vier Fünftel des Gesamtumsatzes. Im Jahr 1997 betrug der Anteil des Penicillins 9 %.
Nebenwirkungen: In der Regel sind Antibiotika gut verträglich und haben eine große therapeutische Breite. Hauptnebenwirkungen sind Allergien, Störungen der Darmflora (Antibiotika-assoziierte Diarrhoe und das Auftreten von Pilzinfektionen, selten pseudomembranöse Kolitis). Eher selten verursachen Antibiotika organtoxische Wirkungen, etwa Gentamicin Nieren- und Hörschäden. Manche Antibiotika wie Bacitracin oder Colistin zeigen bei systemischer (innerlicher) Verabreichung so starke Nebenwirkungen, dass sie nur örtlich angewendet werden … usw.  (Quelle: Wikipedia)
Es scheint mir im Anbetracht der Vielfalt fast so, dass seit der ursprünglichen Entdeckung durch den schottischen Bakteriologen Alexander Flemming im Jahre 1928 man sich von einer natürlichen Wirkungsweise inzwischen noch weiter entfernt hat als damals! Betrachtet man die Vielfalt der Stoffe näher, liegt der Verdacht nahe, es könnte sich dabei inzwischen um eine „getunte“ Chemiebombe handeln. „Zu Nebenwirkungen und Wirkungsweise fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker!“
Greift man in den Wissensschatz des Ayurveda, so findet man auch hier eine erstaunliche Alternative die uns die Natur seit tausenden von Jahren bereit hält.  Die Wirkungsweise von natürlichem Antibiotika, welches der Körper immer verstehen wird, außer der Mensch verändert eines Tages auch diese wertvolle Pflanze – „Die Gelbwurz“

Gelbwurz aus der Familie der Ingwergewächse (Zingiberaceae) ist eine stengellose Staude mit langstieligen Blättern mit Blattnerven, die wie Fischgräten angeordnet sind. Der Geruch der Wurzeln ist angenehm aromatisch und erinnert etwas an Ingwer. Ihr Geschmack ist würzig  und von etwas brennendem Charakter. Sie enthält einen auffallend hohen Anteil an  ätherischem Öl und ca. 1,5 Prozent gelbe Farbstoffe (vor allem Curcumin). Die Gelbwurz (sanskrit: Kachura) wird in vielen Teilen Indiens in Gärten angebaut. Hauptanbaugebiet ist Ostbengalen und die Distrikte Chittagong und Tipperal in Bangla Desh. Für pharmakologische Zwecke werden die getrockneten, gelb-braunen Rhizome verwandt.

Die heilbringenden Anwendungsmöglichkeiten von Curcuma sind vielfältig:

In Indien wird Curcuma vielfach zur Regulation des Magen – Darm – Traktes eingesetzt. Sie hilft bei Magenkrämpfen, unterbindet Völlegefühl und leitet Blähungen aus. Viele bezeichnen sie als „Zauberwurzel“ weil sie dem Cortison vergleichbar starke entzündungshemmende Eigenschaften besitzt. Man setzt sie deshalb auch bei Vergiftungen und Infektionen ein. Sie zählt  neben der Fruchtschale der Avocado, dem Alant, Schwarzkümmel, Granatapfelbaum und der Aloe Vera, zu den natürlichen Wurmmitteln und wirkt als Pulver gegen Darmparasiten. Regelmäßige Einnahme hilft sowohl gegen Shigella wie auch gegen E. Coli.
Curcuma  fördert außerdem die Durchblutung und die Zellerneuerung und hält das Nierengewebe elastisch. Sie reinigt das Blut, beseitigt Viren und Bakterien, stimuliert die Blutgefäße, wirkt erwärmend und durchblutungsfördernd.
Curcuma stärkt die Leber, indem sie organstärkend wirkt und somit  ausgleichend auf den Cholesterinhaushalt Einfluss nimmt  und auch Diabetes vorbeugt. Die Leber-Gallensekretion wird gefördert und dadurch die Fettverdauung unterstützt. Es ist ebenfalls nachgewiesen, dass die regelmäßige Einnahme von Curcuma den Insulinbedarf bei bereits insulinpflichtigen Diabetespatienten senkt und bei regelmäßiger Einnahme weniger Insulin gespritzt werden muss.
Gekaut verbessert Curcuma die Mundflora und wirkt entzündungshemmend. Als natürliches Mittel gegen Zahnschmerzen und zur Stärkung von Zähnen und Zahnfleisch soll das Pulver aus  verbrannten  Gelbwurzsticks als Zahnpulver verarbeitet  helfen.
Um kleinere Hautunregelmäßigkeiten zu beseitigen wird sie als Paste verarbeitet auf die Haut aufgetragen. Curcuma  hemmt Moleküle, die an Entzündungsherden beteiligt sind, die besonders bei schlecht heilenden Wunden, zur Hautpflege problematischer Hauttypen (unreine, schuppige, juckende Haut) wertvolle Dienste leistet.
In einer Studie der Rutgers-Forschung wurde festgestellt dass Curcumin zusammen mit PEITC, einer natürlichen Substanz, die  in Brunnenkresse, Kohl, Winterkresse, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Blumenkohl, Kohlrabi, und Rüben vorkommt, eine wichtige krebsverhindernde Rolle in der Vorbeugung bei Prostatakrebs spielt.
In Singapur haben Forscher festgestellt, dass die Curcuma in der Lage ist, die Gedächtnisleistungen von Menschen deutlich zu steigern. Sie haben außerdem herausgefunden, dass Curcuma die Ablagerung von Amyloid-Plaques bei Alzheimer-Patienten hemmt.
Als Nebeneffekt der  Einnahme von Curcuma ist eine orange Färbung des Stuhls normal. Von einer Überdosierung wird abgeraten.

Außerdem zu beachten: Nicht in der Schwangerschaft, Stillzeit & für Säuglinge!
 

    Der Autor:

Ralf Sirch, clin. Ayurvedaspezialist, Leiter eines eig. Ayurveda Zentrums
(Schwerpunkt: Aus- und Weiterbildung  in Ayurveda-Therapeutik & Marma-Massage)

Home: http://www.ayurvedazentrum.org/  &  http://www.ayurveda-zentrum.at/
Kontakt: info@ayurvedazentrum.org  &  info@ayurveda-zentrum.at

Tel.: +49 8245 966 4 966


 


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