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Mit Ayurveda Hautbeschwerden ganzheitlich behandeln

Mit Ayurveda Hautbeschwerden ganzheitlich behandeln

14.06.2004 | von Kerstin Rosenberg Eine gesunde und schöne Haut ist im Ayurveda das Abbild für einen aktiven Stoffwechsel (Agni) und harmonisches Gleichgewicht der Körperfunktionen (Doshas), Körpergewebe (Dhatus) und Körperkanäle (Srotas) Innere Nervosität, Stress, Sorgen und Belastungen aller Art machen sich direkt in unserem Hautbild bemerkbar und zeigen der erfahrenen Ayurveda-Kosmetikerin oder -Therapeutin die Ursache für die jeweiligen Beschwerden.

Für eine gesunde Haut bedarf es im Ayurveda einer ausgewogenen Ernährung, einer harmonischen Lebensgestaltung und einer ganzheitlichen Körper- und Gesichtspflege.
Neben hochwertigen Ölen und Rezepturen für die tägliche Gesichtspflege spielt die Ernährung des einzelnen eine große Rolle in der ayurvedischen Kosmetik. Mit den täglichen Mahlzeiten entscheiden wir, in welcher Qualität sich unsere Haut bildet und erneuert. Durch die individuelle  Auswahl und Zubereitungsform unserer Mahlzeiten wird die tägliche Ernährung zu einer wirkungsvollen Stoffwechseltherapie, die unsere persönliche Konstitution nährt, äußere Stressfaktoren ausgleicht und die Zellerneuerung auf harmonische Weise steuert. Hautbeschwerden werden immer mit begleitenden Ernährungsempfehlungen behandelt, welche den Heilungs- und Regenerationsprozess wirkungsvoll unterstützen.
Die wichtigsten Nahrungsmittel für eine schöne, jugendliche und gesunde Haut werden im Ayurveda als „Rasayanas“ bezeichnet. Rasayanas nähren und stärken den Körper auf sanfte Weise und werden als Verjüngungsmittel, zur Organstärkung und zur Stressreduktion eingesetzt. Die wichtigsten Rasayanas für die Haut sind Mandelmus, Milch mit Kurkuma, alle basenreiche Gemüsesorten wie Kartoffeln, Rote Bete, Sellerie und süße Kirschen sowie eine Marmelade aus Rosenblättern. Ebenso finden exotische Gewürze und Heilpflanzen wie Safran, Schwarzkümmel, Kalmus, Kurkuma, Muskat und Koriander durch innere Einnahme und äußerliche Anwendungen ihren  Einsatzbereich in der ayurvedischen Hautpflege.


Foto von Andrea Piacquadio von Pexels

Aus ayurvedischer Sicht sind alle Haut-Krankheiten und -Anomalien immer der Ausdruck eines gestörten Gleichgewichts der drei Körperenergien Vata, Pitta und Kapha und eines überlasteten Stoffwechsels.
Geraten die Doshas aus den Fugen, so zeigt sich dies unmittelbar in den ihnen entsprechenden Hauteigenschaften und deren typischen Störungen:
So zeigt sich ein erhöhtes Vata durch eine trockene, sensible, schuppige und früh alternde Haut, die zu Milien, Exzemen und Vernarbungen neigt. Oft werden diese Hauterscheinungen von innerer Unruhe und Nervosität, Blähungen, Verstopfung und Schlafstörungen begleitet.
Ein erhöhtes Pitta ist die Ursache für Hautreizungen, Rötungen, entzündliche Unreinheiten, Allergien und frühzeitigen Haarausfall. Neben diesen Symptomen treten häufiges Schwitzen und Hitzegefühl, ein überreiztes und übersäuertes Verdauungssystem, Sodbrennen, Ungeduld, Ärger und psychischer Druck in den Vordergrund.
Kapha-Störungen bewirken eine fettige, talgige und lymphatische Haut. Eitrige Hautpusteln, nässende und juckende Exzeme und sehr großporige, lymphatische und unreine Haut sprechen von einem übermäßigen Kapha-Dosha, das den Stoffwechsel träge macht und Wasser und toxische Schlacken im Körper ansammelt. Leichte Gewichtszunahme und Übergewicht, Verschleimungen und das Gefühl von Schwere, Trägheit und Unlust breiten sich aus und können sich bis zur Depression steigern.

Um das Gleichgewicht der Doshas und des Hautstoffwechsels wieder in das natürliche Gefüge zurück zu bringen, bedarf es vieler kleiner Therapieschritte, welche die Haut von innen und von außen mit allem versorgen, was sie braucht. Psychische Elemente können hier genauso förderlich für den Heilungsprozess sein, wie spezielle Diätempfehlungen, Heilpflanzen und Behandlungsweisen.
Besonders wichtig ist es, auf eine ganzheitliche Entsäuerung der Haut und des Stoffwechsels zu achten, da dies die Leberfunktionen und Aufbauprozesse des Körpers beeinflusst. Denn Hautkrankheiten resultieren oft aus einem zu schwachen Verdauungsfeuer und mangelhaft arbeitenden Ausscheidungsorganen, deren Abfallprodukte sich nun im krankhaften Hautbild wiederfinden.


Hautbeschwerden ganzheitlich verstehen und behandeln

Um Hautbeschwerden ganzheitlich zu verstehen und zu behandeln sollten wir diese immer als Hilferuf und Warnsignal des Körpers verstehen, das uns aufzeigt, dass grundlegende Funktionsweisen im Organismus überlastet sind. Bevor unser Organismus mit inneren Krankheiten und Immunschwäche reagiert, zeigt er zuerst Symptome auf der Haut. So dient eine gezielte Hautkur gleichermaßen der Beseitigung kosmetischer Probleme sowie der Regeneration und Heilung des ganzen Körpers und des Stoffwechsels.


Ich möchte mich im Folgenden den praktischen Behandlungsweisen der beiden sehr verbreiteten Hautbeschwerden Akne und Neurodermitis zuwenden, und damit einen kleinen Einblick in die ganzheitliche und natürliche Ayurveda-Therapie schenken. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass das oberste Gebot der ayurvedischen Kosmetik die individuelle und konstitutionsgerechte Behandlung und Ernährung des Einzelnen ist. So können die hier aufgeführten Empfehlungen nur als allgemeine Richtlinie dienen, müssen aber durch eine fachkundige Haut- und Konstitutionsdiagnose noch individuell ausgewählt und verfeinert werden.


Akne
Aus ayurvedischer Sicht geht jeder Akne eine Störung des Pitta-Doshas voraus, die im weiteren Krankheitsverlauf zu einer starken Verschlackung, Übersäuerung und Kapha-Ansammlung im Blut führen kann. Das heißt, dass das Hitze-Prinzip des Körpers überreizt ist, sich die Verdauungskraft und das Hormonsystem nicht mehr im Gleichgewicht befinden und sich diese Störung nun in der Haut des Gesichts, des Halses und/oder des Rückens manifestiert.
Um die Ursachen der Akne ganzheitlich zu beseitigen, beinhaltet jede Akne-Therapie eine Pitta-reduzierende Ernährungsform mit vielen kühlenden, natürlich süßen, bitteren  und leichten Nahrungsmitteln. Mineralstoffarme Speisen, die aus vorwiegend säurehaltigen und säureerzeugenden Inhaltsstoffen bestehen, wie z.B. viel Fleisch, Weißmehlprodukte, Zucker, Alkohol, Zitrusfrüchte, Essig, Tomaten, Kaffee und schwarzer Tee, sollten grundsätzlich gemieden werden. Diese stellen die Grundlage für den überlasteten Stoffwechsel dar, der mit Säureblockaden in den Körpergeweben und Körperkanälen reagiert.

Der erste und wichtigste Schritt einer ganzheitlichen Akne-Therapie ist die innere Reinigung und Entlastung des Verdauungstraktes. Alle sauren und scharfen Nahrungsmittel müssen für eine Weile strengstens vermieden werden und die tägliche Nahrung sollte aus viel Gemüse, gedünsteten Früchten und verdauungsstärkenden Gewürzen bestehen. Besonders gut sind Kartoffeln, Sellerie, Spinat, Zucchini, Artischocken, gedünsteter Chigoree und alle bitteren Gemüse, Tees und Kräuter. Als sehr wirkungsvoll hat sich eine Kräuterteemischung aus Brennessel, Beifuß, Quendel und Wermuth zu gleichen Teilen erwiesen, die mehrmals täglich getrunken werden kann.
Süße Mangofrüchte, gedünstete Äpfel und die Gewürze Kurkuma, Kreuzkümmel, Koriander und frischer Ingwer unterstützen den Heilungsprozess der irritierten Akne-Haut und dämpfen die überschüssige Hitze im Körper. Eisgekühlte Speisen und Getränke, sowie der Genuss von Käse, Eiscreme, Joghurt und frittierten Speisen sollte unterlassen werden, da dieser die Verdauungskraft schwächen und zu einem erneuten Akne-Schub führen kann.

Eine Akne hat ihre Ursache im überhöhten Pitta-Dosha, kann aber alle drei Körperkräfte betreffen, und zeigt dies durch die Dosha-typischen Eigenschaften:
Die Kapha-Akne verstärkt sich besonders bei feucht-kaltem Wetter, durch schweres, fetthaltiges Essen und durch Süßigkeiten. Die betroffene Person fühlt sich oft müde, schwer und antriebslos und die Haut ist ölig, talgig und kühl.
Die Pitta-Akne ist sehr viel entzündlicher und aggressiver. Die Haut hat rote und eitrige Akne-Pusteln, welche sich durch scharfe Gewürze, saure Lebensmittel und übermäßige Hitze noch vermehren.
Die Vata-Akne lässt die Haut trocken und rauh werden, sie spannt und vernarbt. Bei kaltem und trocken-windigem Wetter, Stress und einer unregelmäßigen Lebensweise verstärkt sich dieses Hautbild.
Je nachdem in welcher Erscheinungsform die Akne auftritt, werden die Rezepturen, Behandlungstechniken und Diätempfehlungen individuell ausgetestet und abgestimmt.

Zur äußeren Behandlung wird die Akne mit kühlenden und reinigenden Masken und Bädern gesalbt und beruhigt. Die Haut sollte nicht gereizt werden und eine sanfte Unterstützung in ihrem natürlichen Entgiftungs- und Erneuerungsprozess erfahren.
Jede ayurvedische Aknebehandlung beinhaltet eine leichte Gesichtsmassage mit Jojobaöl (Mukabhyanga), um den Hautstoffwechsel anzuregen. Um die Ausscheidung zu fördern, sollte anschließend ein kleines Svedana (Hitzebehandlung mit Vapozone oder Kompresse) mit Salbei, Lorbeer und Schwarzkümmel folgen. Nun werden die heilenden Gesichtsauflagen (Lepa) aufgetragen: Besonders wohltuend für die entzündliche Akne ist eine Tinktur aus frischem Grünkohlsaft, welche direkt auf die betroffenen Hautstellen und  Pusteln aufgetragen wird. Hierzu wird etwas Grünkohl geschnitten, ausgepresst und mit etwas Zitronensaft beträufelt. Den Saft vorsichtig auf die akuten Hautstellen auftupfen und anschließend die Haut mit einer Koriander-Kalmus-Paste beruhigen und nähren.
Für die Koriander-Kalmus-Paste werden Koriandersamen und Kalmuswurzeln zu gleichen Teilen gemahlen und mit frischer Buttermilch zu einer festen Paste verrührt. Bei Bedarf noch etwas Kurkuma zufügen. 1 Messerspitze Kurkuma-Pulver (Gelbwurz) unterstützt den Heilungsprozess, wirkt antiseptisch und beruhigend. Nach ca. 10 Minuten mit warmen Wasser (oder noch besser Salbeisud) abwaschen und die Haut mit Cystrosenwasser tonisieren.
Statt der Koriander-Kalmus-Paste kann auch eine Sandelholz-Mandel-Maske verwendet werden. Hierfür eine Paste aus Sandelholzpulver und Mandelmehl (zu gleichen Teilen) mit etwas Wasser anrühren, auf das Gesicht auftragen, antrocknen lassen und anschließend wieder abwaschen. Sollte die Haut sehr gerötet oder erhitzt sein, so eignet sich auch eine Frischfrucht-Maske aus Melone mit etwas Aloe Vera-Saft, die direkt vor dem Auftragen frisch zubereitet wird. Besonders die reife Wassermelone besitzt eine große Heilkraft für die entzündliche Akne-Haut und macht die Haut geschmeidig und weich.


Neurodermitis
Neurodermits ist eine oftmals genetisch bedingte Ekzemerkrankung, welche sich charakteristisch mit starkem Juckreiz sowie trockener und geröteter Haut mit kleinen Bläschen äußert.
Als hauptsächliche Verursacher für Neurodermitis werden im Ayurveda ein schwaches Verdauungssystem und Nahrungsmittelunverträglichkeiten genannt. Auch psychische Belastungen, Stress und Allergien (besonders Hausstaub, Tierhaare und Pollen) können Auslöser oder Verstärker von Neurodermitis sein.
Aus ayurvedischer Sicht ist bei Menschen mit Neurodermitis das Vata- und Kapha-Dosha stark erhöht und das Verdauungsfeuer sehr geschwächt. Die innere und äußere Einnahme von ausgewählten Gewürzen und Heilpflanzen helfen,  das gestörte Dosha-Gleichgewicht wieder zu harmonisieren und alle Körperkräfte auszugleichen. So ist die positive Wirkung von Bockshornklee, Basilikum, Fenchel, Nelke und Kardamom für jeden Neurodermitiker bei regelmäßiger Anwendung direkt spürbar. Scharfe Gewürze wie Pfeffer, Knoblauch oder Merrettich und alle sauren Speisen verstärken jedoch unmittelbar die Hautbeschwerden und sollten strengstens gemieden werden. Ebenso belastend wirkt der Verzehr von sehr trockenen und schweren Nahrungsmitteln (wie z.B. Knäckebrot, ungekochtes Getreide, scharfe Gewürze und zuviel Öl), weißem Zucker, Nahrungsmittelzusätzen (wie Emulgatoren, Konservierungsmittel und Glutamat) und Hefeprodukten. All dies schadet dem Körper und verstärkt das Krankheitsbild.
Das Hauptmerkmal der ayurvedischen Neurodermitis-Therapie liegt in der Stärkung des Verdauungsfeuers und in der Linderung der oft psychosomatisch bedingten Vata-Störungen.
Im akuten Krankheitsfall ist es sehr zu empfehlen ausschließlich frische und direkt zubereitete Speisen zu verzehren und den Genuss von rohen, ungekochten und schweren Nahrungsmitteln zu unterlassen. Die Einnahme von ungesättigten Fettsäuren in Form von Nachtkerzenöl oder Borretschöl unterstützt innerlich die Stoffwechselfunktionen und lindert äußerlich aufgetragen den Juckreiz.

Für Neurodermitiker sind Hautkontakt, liebevolle Berührung und Massage die wichtigsten Elemente, um die psychosomatischen Beschwerden der Selbstablehnung zu überwinden. Bei juckender Haut mit Schuppen und klebrigen Absonderungen wirkt Jojoba-Öl sehr beruhigend. Bei sehr trockener, rauher und rissiger Haut zeigen Avocado- und Mandelöl eine wohltuend, Vata-ausgleichende Wirkung. Ist die Haut sehr rot und entzündet, so sind Ghee oder Kokosöl die besten Pflegemittel.
Zeigt das Hautbild einen starken Pitta-Anteil, der sich durch ein rotes, entzündliches und nässendes Ekzemen äußert, so können Aloe Vera, Kurkuma-Pulver und der Absud von Neemblättern eine direkte Linderung verschaffen. Sehr gute Erfolge zeigt auch eine Paste aus Weizengras-Pulver, die mit etwas Kurkuma und Rosenwasser angerührt und auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen wird. Antrocknen lassen und vorsichtig wieder lösen.


Allgemeine Therapieempfehlungen für die Haut
Das Herz der ayurvedischen Kosmetik liegt in der einfühlsamen Massage mit warmen Ölen. Über Snehana, „die Berührung mit liebenden Händen“ werden alle Disharmonien in Körper, Geist und Seele direkt erreicht und können innerhalb einer auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmten Ölmassage ausgeglichen werden. Spezielle Rezepturen, Ölmischungen und Ernährungsempfehlungen dienen als wertvolle Begleitung auf dem ganzheitlichen Weg zu wahrer Schönheit und Selbstentfaltung und stellen eine wertvolle Ergänzung zu den einfühlsamen Ayurveda-Massagen dar. Meiner Erfahrung nach benötigen Menschen mit Hautbeschwerden im ganz Besonderen eine liebevolle Massage innerhalb der Ayurveda-Kosmetikbehandlung, den die feinen Berührungen und der menschliche Kontakte bauen inneren Stress und Ängste ab und helfen unseren Klientinnen einen neuen Zugang zu ihrer eigenen Schönheit zu gewinnen.

Allgemeine Ernährungsempfehlungen bei Hautbeschwerden
- Alle öligen, fettigen und unreinen Nahrungsmittel meiden.
- Alle Milchprodukte, insbesondere Käse meiden
- Alle sauren Speisen wie Zitrusfrüchte, Tomaten, Fleisch, Alkohol und Kaffee meiden.
- Alle kalten und ungekochten Speisen am Abend meiden (ungekochtes Getreide, übermäßiger Genuss von Rohkost und Obst nach 16.00 Uhr)
- Alle scharfen und erhitzenden Gewürze wie Chili, Senfsamen, Meerrettich, Zimt und Pfeffer reduzieren.

 

 

 

Kerstin Rosenberg,
geboren 1967, ist Spezialistin für ayurvedische Ernährung und Therapie. Seit  vielen Jahren widmet  Kerstin Rosenberg ihr Leben intensiv dem Ayurveda und arbeitet als Ausbildungs- und Seminarleiterin, ganzheitliche Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberaterin, Buchautorin und Ayurveda-Köchin. Gemeinsam mit ihrem Mann, Mark Rosenberg, gründete sie 1992 das Mahindra-Institut in Birstein. Es ist heute eines der renommiertesten Ausbildungszentren für Yoga und Ayurveda im deutschsprachigen Raum. Hier leitet sie die Ausbildungen zum ganzheitlichen Ayurveda Ernährungs- und Gesundheitsberater sowie in ayurvedischer Schönheitspflege und Kosmetik. Weitere Informationen:

Weitere Informationen:

Mahindra-Institut
The European Academy of Ayurveda
www.mahindra-institut.de
 

Titelbild: Foto von Andrea Piacquadio von Pexels


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