Chili
...scharfer Geschmack zum Erwecken des inneren Feuers.
Namen | ||||||
Latein | Capsicum annuum Linn. | |||||
Sanskrit | Lanka, Raktamarica | |||||
Pharmakologische Beschreibung | ||||||
Geschmack (Rasa) | scharf (katu), | |||||
Eigenschaft (Guna) | leicht (laghu), | |||||
trocken (rooksha), | ||||||
durchdringend (teekshna), | ||||||
Wirkstärke (Veerya) | heiß (ushna) | |||||
Geschmack nach der Verdauung (Vipaka) | scharf (katu) | |||||
Wirkung (Karma) | Kapha und Vata beruhigend, Pitta stark reizend | |||||
Anwendungsbeispiele | ||||||
äußerlich | bei Taubheit der Extremitäten: | |||||
Senföl mit Chili auflegen (gut wieder abwaschen!!) | ||||||
bei rheumatischen Schmerzen, Schwellungen, Steifheit: | ||||||
Rhizinusöl mit Chili | ||||||
bei Hundebiß: | ||||||
Paste auf die Bissstelle: desinfiziert und heilt ohne Eiter | ||||||
innerlich | bei Appetitlosigkeit: | |||||
Paste aus Chili, Kurkuma und Steinsalz (in geringen Mengen!!!), | ||||||
bei kalten Gelenkschwellungen: | ||||||
1 g Chili mit Honig dreimal täglich einnehmen | ||||||
bei zu geringer Urinproduktion: | ||||||
geringe Mengen Chili täglich in alle Getränke und Mahlzeiten | ||||||
Pflanzenteil | Frucht | |||||
Menge | Pulver 30 – 60 mg | |||||
Vorsicht | Chili ist noch heißer als Pfeffer und reizt Pitta sehr!!!! | |||||
Deshalb sollte er nicht Kleinkindern und schwachen Kindern gegeben werden, im Sommer nur in geringen Mengen gegessen werden und auf keinen Fall von Personen mit Magenulzera oder Gastritis | ||||||
(Achtung: es gibt moderne Studien, die gerade Chili zum Schutz der Magenschleimhaut empfehlen!!) | ||||||
Wenn Chili zu viel genommen wurde, kann er ein brennendes Gefühl der Extremitäten, im Magen und an Anus und Harnröhre verursachen. | ||||||
Antidot | ist die vermehrte Aufnahme von Ghee, Buttermilch und Milch. | |||||
Bildnachweis: depositphotos 6028158, Assortment of chili, @ Elena Schweitzer |
Ayurvedische Heilpflanzenapotheke
Die hier enthaltenen Erläuterungen, Anwendungen und Rezepte dienen nur zu Ihrer Information und ersetzen nicht die Anweisungen oder den Besuch eines Arztes oder eines Heilpraktikers. Auch das Einnehmen von Kräutern und Gewürzen kann möglicherweise schädliche Nebenwirkungen verursachen. Nehmen Sie diese niemals dauerhaft und vermehrt ohne Absprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker.
Inhalte von: © Dr. med. Hedwig H. Gupta - Vidya Sagar Akademie für Ayurveda
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