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Wieder belastete ayurvedische Nahrungsergänzungsmittel gefunden

28.02.2007 | Ayurveda-Portal wiederholt Warnung: Erneut wurden im Handel belastete ayurvedische Nahrungsergänzungsmittel gefunden. Am 27.Februar berichtete das ARD-Magazin PLUSMINUS über gefährliche Ayurveda-Produkte. „Als Nahrungsergänzungsmittel deklarierte Ayurveda-Produkte sind teilweise hochgiftig und gesundheitsschädigend. Proben aus indischen Lebensmittelläden und dem Internet ergaben Belastungen mit Arsen und Quecksilber, die den zulässigen Höchstwert dramatisch überschritten.“ PLUSMINUS

Bereits mehrfach mussten wir an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Verbraucher unbedingt ayurvedische Ärzte oder vergleichbar ausgebildete und erfahrene Experten zu Rate ziehen, anstatt eigenmächtig beliebige Mittel im Handel zu erwerben. Es sollten auch auf keinen Fall Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einfach aus dem Urlaub in Indien oder Sri Lanka mitgebracht werden.

Herr Hauerwaas von der Ayurveda Handels GmbH in Lüneburg schrieb uns dazu:
"Vielleicht sollten Sie einmal darauf hinweisen, dass die Kunden sich ruhig einmal die Laboranalysen und ggf. Verkehrsfähigkeitsbescheinigung (bei Nahrungsergänzungen und Lebensmitteln) zu den aktuell gekauften Produkten vom Lieferanten mitschicken lassen (wenigstens stichprobenweise). Eine kleine Hilfe ist es auch, wenn die Verpackung (wie es vorgeschrieben ist) deutschsprachig ist. In dem Fall kann man wenigstens etwas davon ausgehen, dass die entsprechenden Vorschriften beachtet wurden. In der Regel ist es dann immerhin kein „Grauimport“ aus irgendeiner indischen Apotheke."

Die hochwertigen ayurvedischen Produkte haben in Deutschland die gleichen Bestimmungen zu erfüllen, wie vergleichbare Produkte der westlichen Medizin. Wie zum Beispiel in der Apotheke erhältliche Medikamente Nebenwirkungen haben, über die informiert werden muss, sollte der Verbraucher auch bei ayurvedischen Produkten ausführlich aufgeklärt werden.
Unseriöse Händler, die Billigprodukte importieren, gefährden nicht einfach nur den Ruf der Ayurvedischen Medizin in Deutschland. Hier geht es vor allem um die Gesundheit von Menschen. Und hier muss in jedem Fall von allen Seiten eine sorgfältige Aufklärung intensiviert werden. Dabei geht es nicht nur darum, den deutschen Verbraucher zu schützen, sondern hier sind auch Maßnahmen wünschenswert, die betroffenen Menschen im Ausland aufzuklären und zu schützen.

Dass PLUSMINUS im gewohnt simplifizierenden Stil der populären Verbrauchermagazine mit dem journalistischen „Holzhammer“ um sich schlägt und bei der Gelegenheit für den uninformierten Verbraucher die ganze Ayurveda-Medizin zur Giftküche wird, zeugt zwar von einem geringen journalistischem Anspruch der PLUSMINUS-Redakteure, darf aber keinesfalls dafür verwendet werden, die Ernsthaftigkeit der Problematik herunterzuspielen. Die Gesundheit der Verbraucher darf durch solche Ayurveda-Produkte nicht gefährdet werden. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Thema seriös weiterverfolgt wird und nicht einfach nur ein weiteres Schlagzeilenthema für populäre Verbrauchermagazine bleibt.


Lesen Sie dazu auch die folgenden Artikel. die bereits im Ayurveda-Portal erschienen sind:
 




Qualität von Ayurveda-Produkten in der Diskussion - wir haben nachgefragt!


 

 

Aktueller denn je ist somit die Bedeutung des Einsatzes europäischer Heilpflanzen in der Ayurveda-Therapie.


 


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