Pressemeldung: 2. European World Ayurveda Congress (EWAC#2) in Koblenz

Indien setzt ein Zeichen

Die Referenten thematisieren aktuelle Studien und Erkenntnisse zu chronischen und vermeidbaren Krankheiten wie z.B. Diabetes Melitus Typ 2, Bluthochdruck, Hypercholesterinämie und Über-gewicht, Tumorleiden, neurologische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Multiple Sklerose. Welche Rolle spielt dabei Ayurveda als personalisierte Ganzheits-medizin für die Prävention und Heilung oder als Begleitmaßnahme zu konventionellen Therapien?

Ayurveda und Indien werden in Koblenz lebendig.  Ein sinnenorientiertes Erlebnis- und Mitmachprogramm mit großer Expo zu Yoga, Wellness und Ernährung sprechen gesundheitsbewusste Einsteiger und Ayurvedabegeisterte an. Volker Mehl, der deutsche Ayurvedakoch wird viele Herdgespräche führen und natürlich zeigen, was er kann. Prominenz aus der Yogaszene hat sich angekündigt – Yoga-Erlebniswelten werden in Koblenz inszeniert. Die Stadt zwischen Geschichte und Moderne steht an diesem Wochenende stellvertretend für den Brückenschlag alter vedischer Weisheiten und deren Notwendigkeit für den Menschen im 21. Jahrhundert.

Vermeidbare Krankheiten, vermeidbare Kosten    

In der Tradition des Ayurveda geht es grundsätzlich um die Individualisierung der medizinischen Maßnahmen für den Patienten, u.a. ermöglicht durch die Doshalehre. Bei Krebs zeigt sich bspw. im Tumor eine gesteigerte Aktivität der drei Doshas und des Stoffwechsels. In der Beitragsreihe auf dem EWAC#2 gibt es zwei Ansätze zu diesem Thema, die am Hospital und Research Center in Pune/Indien zur integrativen Behandlung von Krebs  erforscht wurden.  Weitere Referenten und Themen auszugsweise:  

* Professor Ram Harsh Singh erläutert die Antwort auf die „Epidemie von Zivilisationskrankheiten“ mithilfe des Ayurveda und im zweiten Teil „den integrativen Ansatz von Ayurveda bei psychischen Erkrankungen“.

* Prof. B. M. Hegde ist einer der begnadetsten Redner und als solcher mit den höchsten Ehrungen Indiens ausgezeichnet. Er beschäftigt sich mit der Meta-Medizin. Meta gleichbedeutend mit übergeordnet, fach-übergreifend, neutral und den Überblick wahrnehmend. Mit diesem neuen Ansatz wendet er sich in der Diagnose und Therapie der zukünftigen Krankheitspflege auf der Basis von Ayurveda zu.

* Dr. med. Christian Kessler forscht am Immanuel Krankenhaus Berlin im Rahmen der Stiftungsprofessur für klinische Naturheilkunde am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité-Universitätsmedizin. Er ist Experte für Traditionelle Indische Medizin und Ayurveda (M.A.).  Dr. Kessler spricht über sein von Indien gefördertes Forschungsprojekt „Ayurveda und rheumatoide Arthritis“.

* Zur Zeit liegt der Fokus von Prof. Dr. Valdis Pirags von der Universität Latvia in Riga, Lettland, Leiter der dortigen Ärztekammer auf der Erstellung von pharmakogenetischen Studien individueller Behandlung von multifaktoriellen Krankheiten, hauptsächlich Diabetes Melitus Typ 2.  Über dieses Krankheitsbild wird er seinen Vortrag halten.

Die große Vision des EWACs#2 dient der Vernetzung und dem Austausch von Wissen im Sinne von,Ayurveda in die europäische Gesundheitspolitik zu verankern. Dafür ist am Montag, 17. Oktober 2016 ein „Memorandum of Understanding“ in der Kongresshalle Rhein-Mosel geplant. Politik, Wissenschaft und Ayurveda werden sich an einem Tisch wiederfinden.

Veranstalter:

European Ayurveda Association EUAA e.V.

56745 Bell

T 02652 527756

info@euroayurveda.eu
http://www.ayurvedacongress.eu/